Nie wieder Fehlkäufe bei der nächsten Shopping-Tour: Meine 8 Tipps wie Ihr Fehlkäufe vermeidet!
Es gibt wohl kaum eine Frau auf dieser Welt, welche keine Fehlkäufe in den Tiefen ihres Kleiderschrankes verborgen hält. Also, ich kenne keine. Und natürlich, wie ihr Euch sicherlich denken könnt, schlummern auch bei mir so ein paar ungeliebte Schrankleichen vor sich hin und warten nur darauf aussortiert zu werden. Ich weiß bis heute nicht, was mich mal geritten hat, diese zu kaufen? Sie entsprechen absolut nicht meinem Geschmack, lassen sich schwer kombinieren oder sehen getragen einfach nur furchtbar unvorteilhaft aus. Ich frage mich oft, wie das passieren konnte? Sind es etwa die Spiegel und das Licht der Umkleidekabinen? Die verlockenden Sale-Schnäppchen, der falsche Rat der besten Freundin oder die tief im inneren brodelnden Frustrationen?
Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich keine Schrankleichen mehr nach Hause tragen möchte. Und ihr doch sicherlich auch nicht 😉 Das ist unnötig und viel zu kostspielig. Das soll nun endlich ein Ende haben. Aus den vielen Fehlgriffen habe ich gelernt besser einzukaufen.
Nie wieder Fehlkäufe! Meine 8 Anti-Fehlkauf-Tipps:
Tipp #1 – Nicht so schnell!
Und das hilft wirklich. Wenn mir ein Teil gefällt, probiere ich es in aller Ruhe an, aber kaufe es nicht gleich. Sobald ich merke, dass es mir nicht mehr aus dem Kopf geht und ich immerzu daran denken muss und ich schlaflose Nächte habe, erst dann schaue ich es mir ein zweites Mal an. Gefällt es mir dann immer noch, schlage ich zu. Unter Druck einzukaufen ist für mich immer kontraproduktiv, weil man dann schneller Kompromisse eingeht. Das versuche ich jetzt immer zu vermeiden.
Tipp #2 – Die Passform ist alles
Ich kaufe nur noch Sachen, die mir auch wirklich perfekt passen. Wenn der zum Niederknien schöne Schuh beim ersten Reinschlüpfen drückt, rede ich mir nicht mehr ein, dass das Leder schon noch mit der Zeit weicher wird. Nein, das mache ich nicht mehr, denn meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass es auch daheim leider nicht besser wird. Das Gleiche gilt bei jedem anderen Kleidungsstück auch: Alles, was schon beim Anprobieren zwickt und zwackt, unschön schlabbert oder nach Presswurst aussieht, lasse ich im Laden, denn die Teile enden eh wieder als Leiche in meinem Kleiderschrank. Hier meine Fashion-Shopping-Regel: Egal, wie schön ein Stück oder wie fantastisch der Rabatt auch sein mag: Kauf es erst gar nicht, wenn es nicht perfekt passt! Sogar teure Teile wirken weniger wertig, wenn sie nicht richtig sitzen.
Tipp #3 – Preis-Leistung: Qualität vs. Quantität
Auf lange Sicht habe ich mit qualitativ hochwertiger Mode am meisten Freude. Solche Stücke halten alltäglichen Belastungen stand und beweisen immer wieder aufs Neue, dass sie ihr Geld wert sind. Diese Tatsache habe ich euch ja bereits mehrfach auf meinem Blog, wie auch in dem Post „Herbstzeit ist Casualzeit“, ans Herz gelegt. Anders verhält es sich mit qualitativ fragwürdigen Fehlkäufen. Oft sehen Stücke in der schummrigen Shop-Beleuchtung noch ganz passabel aus, entpuppen sich aber spätestens daheim als Reinfall. Hier ist meine Fashion-Shopping-Regel: Es ist nicht alles Gold, was glänzt! Lass unbedingt die Finger von künstlich schimmerndem Polyester – das wirkt einfach nur billig. Aber es muss natürlich nicht immer gleich Seide sein: Viskose und Samt sehen edel aus, sind aber trotzdem günstig.
Tipp #4 – Keine Frustkäufe mehr!
Vielleicht kennt ihr das auch. Manchmal geht man in die Stadt und findet nicht das, was man sucht, man fühlt sich gerade unattraktiv, ist traurig oder hatte einfach einen schlechten Tag – kurz: Man ist frustriert. Die scheinbar gute Lösung in diesem Moment ist Shoppen gehen, einfach um sich zu belohnen und sich was Gutes zu tun. Genau in solchen Situationen habe ich immer gekauft, um mich eben zu trösten und um mich besser zu fühlen. Doch meistens haben sich meine Frustkäufe als Fehlkäufe herausgestellt, weil sie schlicht und ergreifend unüberlegt waren. Und tröstlich waren sie auch nur für einen Moment… nicht auf lange Sicht. Absolut kontraproduktiv also wenn ihr mich fragt. Hier ist meine Fashion-Shopping-Regel: Weicht auf andere Dinge aus, wenn ihr frustriert seid. Trefft euch zum Beispiel mit Freunden. Es ist aber auch nicht verkehrt, sich mal schlecht zu fühlen. Das gehört einfach zum Leben dazu. Das lässt sich allerdings durch das Kaufen nicht ändern, sondern nur, indem ihr euch damit beschäftigt, was euch bedrückt.
Tipp #5 – Nicht von Angeboten verführen lassen!
Sale! Saldi! Ausverkauf! Achtung: Shopping-Falle. Kennen wir doch alle: im Laden noch als heißer Fang gefeiert, entpuppt sich das Schnäppchen zu Hause ganz schnell als Fehlkauf und viel zu teure Schrankleiche. Jedes Jahr verleitet mich das eine oder andere Schnäppchen zu Fehlkäufen, die ich dann später bitter bereue. Meine hilfreiche Fashion-Shopping-Regel ist hier: Wenn ihr für ein reduziertes Teil auch den alten Preis zahlen würdet, ist das ein gutes Zeichen! Greift also bei dem vermeintlichen Schnäppchen nur zu, wenn Euer Herz auch wirklich an dem Stück hängt. Der Preis sollte bei eurer Entscheidung immer nachrangig sein!
Tipp #6 – Erstelle eine Shoppingliste!
Ich erstelle mir neuerdings vor jeder Shoppingtour eine Shoppingliste, um Spontan- und Frustkäufe zu vermeiden. Darauf notiere ich mir, was ich auf meinem Shoppingtrip kaufen möchte. Diese Shoppingliste hilft mir dabei, zielgerichtet durch die Läden zu ziehen und nicht alles zu kaufen, was ich in diesem Moment schön finde.
Tipp #7 – Erstelle Outfitbilder!
Zum Schutz vor übereilten Kaufentscheidungen nutze ich bei jeder Shoppingtour mein Smartphone und mache von jedem neuen Kleidungsstück in der Umkleidekabine ein Foto. Danach betrachte ich die Bilder in aller Ruhe, vergleiche und entscheide. Meine Fashion-Shopping-Regel ist hier: Macht immer und überall Spiegel-Selfies, denn sie helfen Euch ungemein bei der Entscheidung.
Tipp #8 – Trag den passenden Schuh!
Zu guter Letzt mein Tipp für alle Shopping-Queens unter euch, um Fehlkäufe zu vermeiden. Er hat mit Schuhen zu tun. Dank meiner Shoppingliste bin ich ja jetzt immer gut vorbereitet auf meinen Shoppingtouren. Das heißt, wenn auf meiner Shopping-Wish-List ein Cocktail-Outfit ganz oben steht, dann habe ich die dafür vorgesehenen Schuhe in meinem Shopper. Also: Das zusätzliche Gepäck erhöht zwar das Gewicht Eures Shoppers aber wenn ihr bereits das passende Schuhwerk für das neue Outfit parat habt, macht es viel mehr Spaß, die Cocktail-Outfits anzuprobieren. Dann seht ihr einfach ganz genau, ob das Outfit zum Schuh passt oder ihr vielleicht sogar neue braucht. Fehlkauf? Ciao!
Mein Fazit
Na was meint ihr? Ist doch eigentlich einfach umzusetzen- insofern man sich an die Regeln hält. Also bei mir hat’s geklappt. Ich habe in letzter Zeit weniger Fehlkäufe zu verzeichnen. Diesen Mantel, den ihr hier auf meinen Bildern seht, ist so ein wohlüberlegter Kauf. Ich wollte schon immer einen lässigen Oversize-Blogger-Mantel ;-). Aber ich habe einen kleinen Makel. Ich bin relativ klein mit meinen geraden mal 1,64 Metern an Körpergröße. Alle Styling-Tipps für kleine Frauen besagen, dass man dann besser von langen Oversize-Mänteln die Finger lassen sollte. Und auch ich war der Meinung: je kleiner man ist, desto kürzer sollte der Mantel sein. Aber falsch gedacht.
Ich habe mich für dieses graue Schmuckstück entschieden
Wie ich finde, steht mir dieser Oversize-Mantel hervorragend. Er hat sogar das Potential zu einen meiner Lieblingsstücke zu werden. Allerdings hätte ich meinen Allover-Look mit einem knalligen Accessoire aufwerten können, zum Beispiel mit einem bunten Pom Pom oder einer farbigen Tasche. Schaut Euch doch mal meinen Blogpost „Die Tasche macht den Look“ an, nur dann wisst ihr, was ich meine.
Und eins weiß ich, Fehlkäufe kommen mir ab sofort nicht mehr in die Tüte ;-). Apropos Tüte. Diese stammt, wie ihr unschwer erkennen könnt, von Zadig & Voltaire. Mein Liebelingsladen dieser Marke befindet sich in Berlin auf dem Kudamm aber darüber habe ich Euch ja bereits schon berichtet. Vergessen??? Dann schaut Euch doch noch mal diesen Blogpost an: „Mein Outfit von Zadig&Voltaire“
The Look
Mantel: Celine
Bluse: Fabiana Filippi
Hose: Fabiana Filippi
Schuhe: Balenciaga
Gürtel-Tasche: Gucci
Wie gefällt Euch mein neuer Mantel?
Und, wer von Euch jetzt Lust auf ein ähnliches Outfit hat, für den habe ich hier ein paar Sachen verlinkt:
Da der Mantel von dem Label Celine stammt, verrate ich Euch noch schnell ein paar Neuigkeiten, die gerade die Runde machen:
Die Chefdesignerin Phoebe Philo verlässt Celine. Und ausgerechnet Hedi Slimane, der ultraknappe Röcke, tiefe Dekolletes und Size Zero liebt, wird neuer Chefdesigner bei Celine. Wo soll das hinführen? Slimanes Frauenbild entspricht so gar nicht dem der Celine-Kundin, die sich in femininen, weich fallenden Kleidern, überlangen Hosen und maskulinen Jacketts perfekt angezogen fühlt. Slimane propagiert Sexiness pur. Wie soll das zusammengehen? Wird Celine jetzt offensiv sexy? Und gibt es in Zukunft ultraknappe Designs für Magerkörper? Ok, Hedi Slimanes Kollektionen waren bei Dior Homme und Saint Laurent allesamt Verkaufsschlager. Slimane macht also auch vieles richtig. Aber Phoebe Philo hat Frauen aufrichtig verstanden. Ob das der liebe Hedi auch kann, bleibt nun abzuwarten.
Dieser Beitrag enthält Affiliate Links.