Galloway Bio-Rindleisch aus artgerechter Tierhaltung
Achtung! An alle Veganerinnen und Vegetarierinnen unter Euch … ihr müsst jetzt stark bleiben, denn heute geht es um die Fleischeslust und um vieles vieles mehr…
Ihr müsst wissen, dass ich aus einem Umfeld komme, in dem schon immer gerne gutes Fleisch gegessen wurde. Meine Familie fütterte früher selbst Schweine, Hühner, Kaninchen und Enten, alles für den Eigenbedarf. Als Kinder mussten wir mit hinaus auf die Wiese, um Butterstauden, sprich Löwenzahn, und Gräser für die Kaninchen zu rupfen sowie für die Enten die Wasserlinsen aus den Gräben zu fischen. Außerdem haben wir mitgeholfen das Feld zu bestellen, von Unkraut zu befreien und die Früchte zu ernten, um die Futterversorgung auch für den Winter sicherzustellen … eine wunderbare Kindheit, sag ich Euch. 😉
Viele Tiere unseres kleinen Bauernhofes sind uns Kindern dabei natürlich ans Herz gewachsen, denn es kam vor, dass selbst die Hühner handzahm wurden und sich streicheln ließen. Ähnlich war es auch bei den Hasen … da hatten wir natürlich den einen und anderen Liebling. Wenn dann also am Wochenende der Sonntags-Braten auf den Tisch kam, dann konnte es mitunter schon mal so sein, dass der Lieblingshase oder die Lieblingsente am folgenden Tag nicht mehr aufzufinden war … und so böse es klingen mag – aber dann war das halt so. Wir wussten, Mathilde und Hansi führten bis dato ein schönes und artgerechtes Leben, und wir wussten somit auch, woher das Fleisch kam.
Als Kind wusste ich also, wie Fleisch produziert wird und woher das eigene Essen kommt. Genau an diesem Punkt bin ich jetzt eben wieder angelangt. Ich möchte naturbelassenes Fleisch von Tieren, die ein gutes Leben geführt haben. Das heißt: Würste und Filet von Tieren, die Platz und Auslauf hatten, die gefressen haben, was ihrer Natur entspricht, und die niemand verstümmelt, stundenlang durchs Land gekarrt oder sonstwie misshandelt hat. Ich will genau wissen, woher das Fleisch kommt, welches ein- bis zweimal wöchentlich auf meinem Teller landet – dem Tier und der Umwelt zuliebe.
Aus diesem Grund habe ich schon lange hier im Coburger Ländle nach einem regional besonders vertrauenswürdigen Bauern Ausschau gehalten. Nach einem Bauern, der seine Tiere artgerecht hält und gut behandelt.
Galloway Bio Rinder vom Bauern meines Vertrauens
Jetzt endlich habe ich ihn gefunden … Die Geschichte, wie ich ihn kennengelernt habe, erzähle ich Euch ein anderes Mal. Das würde hier und jetzt den Rahmen sprengen. Aber sie ist sehr – wie soll ich sagen – mysteriös. Genauso mysteriös habe ich auch mein Herzilein kennengelernt …
Ich glaube, die Guten schickt mir immer der Himmel … zur rechten Zeit …
Darf ich vorstellen:
Dipl.- Ingenieur Steffen Schubert von der Streng-Schubert GbR und seine sorgsam gepflegten Galloway Bio Rinder. Er war es, der mich mit auf seine Weide genommen hat und sich von allerlei Fragen rund um seine Tierhaltung und Fleischvermarktung hat durchlöchern lassen. Schließlich möchte ich wissen, was zukünftig auf meinem Teller landet. 😉
Euch möchte ich natürlich ebenfalls auf diese tolle Reise mitnehmen und deswegen habe ich nachfolgend für Euch zusammengefasst, wie bei Dipl.-Ingenieur Steffen Schubert alles begann:
Vor genau 11 Jahren wollte Steffen Schubert in seiner Freizeit etwas Gutes und Nachhaltiges machen. Sein Plan war es, Rinder artgerecht und naturnah zu züchten – keine angebundenen Kühe in engen Ställen. Ausschließlich extensive Haltung ohne Futtermast! Für diese Haltungsweise kamen vor allem die aus Südwestschottlandstammenden Galloways in Frage.
Warum Galloway Bio Rinder?
„Galloways sind unglaublich genügsam und pflegeleicht im Umgang“, so der Landwirt aus Leidenschaft. Am liebsten stehen Galloways das ganze Jahr draußen auf der Weide. Ist es heiß, verziehen sie sich in den Schatten, ebenso suchen sie sich einen Schutz, wenn es ihnen zu windig ist. Ihr Futter suchen sie sich am liebsten selbst auf den weitläufigen Weiden. Auf einen geschlossenen Stall und anderen Komfort legen sie keinen Wert, denn ihr flauschiges Locken-Fell ist für die ganzjährige Freilandhaltung bestens geeignet. Genau diese Art von Tierhaltung schwebte dem Dipl. Ingenieur Steffen Schubert schon in jungen Jahren vor. Im Prinzip eine Landwirtschaft wie früher – artgerecht, naturnah und frei: Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum halten.
Der Hintergrund der Galloway Bio Zucht von Dipl. Ingenieur Steffen Schubert
Drei trächtige Galloway-Kühe vom Ammersee sollten im Herbst 2007 der Startschuss sein. Aus diesen drei, wurden dann bald sechs. 😉 So kam dann irgendwie eins zum anderen. Ein halbes Jahr später bereicherte nun auch ein Bulle die kleine Herde. Dies war der Ausgangspunkt von Steffens Galloway Bio Zucht. Für ihn sind seine Galloways im Laufe der Zeit mehr als ein Hobby geworden: Sie sind seine Leidenschaft. „Mich macht es glücklich, wenn ich hier bin und meinen Tieren bis zum Abschied ein würdevolles und artgerechtes Leben bieten kann“, bringt er seine Motivation auf den Punkt.
Jeden Tag schaut er bei seinen Tieren vorbei und prüft: Haben sie genug frisches Wasser, ist eines verletzt, steht der Zaun noch … oder ist vielleicht eins ausgebüxt?
Mittlerweile grasen 50 Galloway Rinder, rund um den Schweighof, ganzjährig auf den Wiesen. Dort suchen sie sich ihr Futter selbst, bringen dort ihre Kälber zur Welt, genießen das Weideleben in geselliger Herdenatmosphäre und lassen sich durch nix aus der Ruhe bringen … nicht mal durch meinen Besuch. 😉
Alle Tiere fressen nur das, was hier wächst – so Schubert. Ab und an gibt es ein paar Leckerli in Form von beispielsweise Äpfeln. Im Winter wird dann Heu- und Grassilage zugefüttert. Auf jegliche Art Leistungsförderer wie Soja, Schrot, Antibiotika oder Hormone verzichtet Schubert bei seiner Fütterung. Das wissen auch seine vielen Stammkunden zu schätzen, die auf das gesunde und leckere Fleisch seiner Galloway-Bio-Rinder schwören.
Was macht das Galloway Bio Rinderfleich nun so besonders?
Galloways sind ausgezeichnete Lieferanten von Fleisch, das von feinen Fettadern durchzogen ist. Das kommt daher, da sie nur Gras fressen und sich viel bewegen, ganz anders als Tiere aus der Stallhaltung.
Das Fleisch schmeckt kräftig und aromatisch … aber … und jetzt kommt das Entscheidende, Mädels: das Fleisch hat vor allem einen hohen Gehalt an Omega 3-Fettsäuren. Wisst ihr Mädels, was das für uns bedeutet??? Bei den Omega 3 Fettsäuren handelt es sich um mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die im menschlichen Organismus nicht selbst hergestellt werden können, die wir aber unbedingt brauchen um unsere Jugendlichkeit und Frische zu bewahren. Omega 3-Fettsäuren helfen gravierend bei unserer Zellerneuerung mit und sorgen für einen optimalen Feuchtigkeitshaushalt.
Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren kann zu trockener und schuppiger Haut führen und entzündungsausgelöste Alterungsprozesse fördern. Auch die Neigung zu Allergien ist erhöht, wenn diese lebensnotwendigen Fettsäuren nicht ausreichend vorhanden sind.
Habt ihr das gewusst??? Also ich bis dato nicht. Noch ein Grund mehr, um zukünftig auf das Bio-Rinderfleisch der Galloways zu setzen. 😉
Jetzt im Herbst beginnt die Fleischsaison
Jeden Monat werden vor allem männliche Tiere geschlachtet. Die Arbeit erledigt Paul Berghold aus Römhild, dessen Betrieb auch für das Schlachten von Bio-Rinder zugelassen ist. Er zerlegt die Tiere fachmännisch und macht daraus Schinken und Würste. Einmal im Monat verkauft Steffen Schubert sein Bio-Galloway Fleisch an Kunden aus der Umgebung – natürlich nach Vorbestellung. Deshalb gibt es hier kein Pfündchen Bio-Rinderhack zu kaufen, sondern in der Regel große, gemischte Pakete, die dann einen leckeren Querschnitt von Roastbeef, Rouladen, Beinscheiben über hohe Rippe und Hüftsteaks, Braten und Gulasch enthalten.
Aber schaut selbst, so sieht eine Bestellliste aus:
Jetzt habe ich mich aber mal wieder um Kopf und Kragen geschrieben Mädels … aber ihr seht daran einfach, wie wichtig das Thema für mich ist, denn kein Fleisch zu essen ist für mich keine Option und auch keine Lösung. Was ich aber machen kann ist, mit meiner Kaufentscheidung mitzubestimmen, welche Seite der Lebensmittelhersteller ich unterstützen möchte. Entweder die Großkonzerne mit ihrer Massentierhaltung und dem unendlich großen Tierleid oder stattdessen die nachhaltigen Fleischproduzenten wie Steffen Schubert, der den Tieren mit Hingabe ein angenehmes Leben bis zu ihrer Schlachtung bereitet – alles nach Bioland Richtlinien. Und das schmeckt man auch! Gerne könnt ihr Euch auch persönlich davon überzeugen, denn der Steffen bietet regelmäßig Führungen an, bei denen er alles erklärt und auch auf alle weiteren Fragen eingeht. Seine Telefonnummer findet ihr auf dem Bestellformular.
Also Mädels … denkt mal drüber nach, denn … Du bist was du isst!
Eure Anette a la Heppiness
Dieser Blogbeitrag ist in liebevoller Kooperation mit dem Dipl. Ingenieur Steffen Schubert von der Streng-Schubert GbR entstanden.
2 comments
[…] Bio- und Naturlandbetrieb hier gleich bei mir um die Ecke. Den Besitzer kenne ich persönlich. Ich verlinke Euch hier gleich mal meinen Blogbeitrag über den Bauern meines Vertrauens, dann könnt ihr Euch selbst ein Bild machen. Meine Frühstückseier kommen vom […]
[…] Laune und meiner Umwelt zu liebe. 😉 Schaut Euch dazu gerne auch noch mal meinen Blogbeitrag „Galloway Bio Rindfleisch“ […]