Mein Broholmer Sir Leopold
Wenn man mich fragen würde, was ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde, dann wäre meine Antwort klar: Ein gutes Buch, eine Kiste Champanski und meinen Broholmer-Hund Poldi. Seit mittlerweile 3 1/2 Jahren lebt Sir Leopold an meiner Seite und dass er etwas ganz Besonderes ist, das wusste ich bereits von Anfang an – genau genommen, als ich ihn das erste Mal zu Gesicht bekommen habe. Diese besondere Wirkung hat Poldi aber nicht nur auf mich, sondern auch auf ganz viele andere Menschen, denen wir tagtäglich auf unseren Spaziergängen begegnen.
Es vergeht also kaum ein Tag, an dem wir beide nicht angesprochen werden und ich dann sehr viele neugierige Fragen rund um den Poldi beantworten darf, wie z.B., was das für eine Rasse ist und woher ich meinen Leopold habe. Wie viel er frisst und ob er jagt, sozialverträglich ist und wie alt er wird … Dieser Fragenkatalog dehnt sich meist ins Unermessliche aus. Deshalb habe ich beschlossen, all meine Erfahrungen mit Sir Leopold hier zu verbloggen.
Wie bin ich auf den Broholmer gekommen?
In meinem ersten Artikel meiner Hundeserie soll es darum gehen wie ich überhaupt auf diese außergewöhnliche Hunderasse gekommen bin, denn kaum jemand kennt diese Rasse. Also aufgepasst…
Es vergeht also kaum ein Tag, an dem wir beide nicht angesprochen werden und ich dann sehr viele neugierige Fragen rund um den Poldi beantworten darf, wie z.B., was das für eine Rasse ist und woher ich meinen Leopold habe. Wie viel er frisst und ob er jagt, sozialverträglich ist und wie alt er wird … Dieser Fragenkatalog dehnt sich meist ins Unermessliche aus. Deshalb habe ich beschlossen, all meine Erfahrungen mit Sir Leopold hier zu verbloggen.
Wie bin ich auf den Broholmer gekommen?
In meinem ersten Artikel meiner Hundeserie soll es darum gehen wie ich überhaupt auf diese außergewöhnliche Hunderasse gekommen bin, denn kaum jemand kennt diese Rasse. Also aufgepasst…
Nach dem Verlust meiner geliebten Hündin Dolly im Jahr 2010 – eine Mischung aus Rottweiler, Neufundländer und Kaukasischen Owtscharka – habe ich mich auf die Suche nach einem neuen besten Freund gemacht. Ich wollte auf jeden Fall einen Hund, der meiner verstorbenen Hündin ähnlich ist. Ich habe unzählige Hundebücher gewälzt, stundenlang das Internet durchforstet … bis ich endlich auf ein Bild von einem Hund gestoßen bin, der sehr viel Ähnlichkeit mit meiner Dolly hatte. Ich habe mich sofort verliebt … und hier beginnt meine, nein, Poldis und meine Geschichte.
Der Broholmer – Selten und besonders
Bis 2012, also bis zu dem Zeitpunkt als ich dieses Bild im Internet gesehen habe, war mir diese Rasse vollkommen unbekannt. Ich hatte bis dato weder von dieser Rasse gehört, gelesen, noch hatte ich jemals einen Broholmer in Natura gesehen.
Kein Wunder, denn diese alte dänische Hunderasse vom Doggen-Typ galt so gut wie ausgestorben. Erst 1975 hat sich eine Handvoll Liebhaber in Dänemark entschlossen, diese Hunderasse zurück zu züchten. Beschrieben als ruhige, freundliche und gemütliche Familienhunde, hat diese Rasse sofort mein Interesse geweckt, sodass ich als ersten Schritt Kontakt zu dem Verein Broholmer Deutschland e.V. aufgenommen habe. Mein Ziel war es diese Rasse unbedingt einmal life und in Farbe zu erleben.
Glücklicherweise gibt dieser Verein allen Interessierten dieser Rasse die Möglichkeit diese alte dänische Hunderasse hier in Deutschland kennenzulernen. Einmal im Jahr findet ein internes Clubmatch in Siegen statt, bei welchem auch Rasseninteressierte und Zuschauer ohne Vierbeiner herzlich willkommen sind. An genau so einem Clubmatch habe ich 2013 teilgenommen und konnte so 60 Broholmer auf einmal erleben. Kein Dauergekläffe, keine Aggressionen, kein wildes Umherwuseln … klar gab es hier und da mal ein kurzes Säbelrasseln … aber ansonsten fand ich einfach friedliche Riesen vor mir, die ein wunderbar harmonisches Miteinander pflegten.
Bei diesem Treffen wurde mein Entschluss gefestigt, denn all diese Hunde haben mich so fasziniert, dass für mich keine andere Rasse mehr in Frage kam. Ganze 3 Jahre hat es nach diesem Treffen gedauert, bis ich dann endlich meinen Sir Leopold im Juni 2016 bekommen habe. Und eins kann ich Euch sagen: Einmal Broholmer, immer Broholmer!
Wichtige Infos für alle, die sich für einen Broholmer interessieren
Die Anschaffung eines Broholmer Welpen solltet ihr Euch langfristig und gut überlegen. Schließlich ist es ein großer Hund, der viel Einfluss auf die Gestaltung Eures ganzen Lebens haben wird. Zudem ist er sehr selten. Ihr solltet Euch also frühzeitig nach einem Züchter umschauen und hier persönliche Kontakte knüpfen. Dafür würde ich Euch raten, Euch an den Verein Broholmer e.V. zu wenden. Sie werden Euch bei der Suche nach einem geeigneten und seriösen Züchter begleiten und Euch über die aktuellen Voraussetzungen informieren, die ihr erfüllen müsst, sobald ihr Euch für einen Broholmer entscheidet.
Ein paar wichtige Voraussetzungen habe ich für Euch bereits zusammengefasst:
- Wer sich für einen Broholmer interessiert muss Mitglied im dänischen oder deutsch Broholmer Club werden
- Muss lange Wartezeiten in Kauf nehmen und eventuell Auslandsreisen machen
- Muss seinen Hund gegebenenfalls zur Zucht zur Verfügung stellen
Diese Voraussetzungen sind sehr wichtig, um die Zucht und eine gesunde Erhaltung der Rasse zu gewährleisten (Stichwort: krankhafte Überzüchtung!!!).
Wenn euch diese Voraussetzungen nicht abgeschreckt haben, dann solltet ihr Euch vielleicht noch mit den anfallenden Kosten auseinandersetzen, denn ein Welpe der alle gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllt, kostet schon mal zwischen 2300 – 2500 Euro. Das ist sicherlich kein Pappenstiel, aber hier geht es schließlich um einen außergewöhnlichen und seltenen Vierbeiner, der Euch bis zu 12 Jahre lang treu, munter und gesund durchs Leben begleiten soll.
Klar gibt es diverse Schwarzzuchten, die Welpen bereits zu günstigeren Preisen anbieten aber keiner weiß woher diese Hunde stammen, geschweige denn wie gesund sie sind!!!
So Mädels, wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, mehr von dieser außergewöhnlichen Rasse zu erfahren, dann könnt ihr Euch schon auf viele weitere „Folgen“ meiner Hundeserie freuen.
Gerne könnt ihr in den Kommentaren auch Fragen oder Themen angeben die Euch besonders interessieren, ich werde sie dann gerne im nächsten Artikel beantworten!
One comment
Hallo, ein sehr interessanter Artikel über einen tollen Hund 🐕
Ich habe in einer Zeitung über diese Rasse gelesen. Dort wurde er als Anfängerhund beschrieben, was ich zunächst von so einem großen Hund nicht erwartet hatte. Die Realität sieht teilweise ja auch anders aus.
Ich hatte zuvor einen Airedale Terrier auch ein toller Hund aber mit einem gewissen Selbstbewusstsein und einer zuweilen sturen Einstellung, aber ohne Zweifel toll!
Ich gehe nächstes Jahr in Rente und überlege mir vl so einen Hund in mein Heim zu holen, aber möchte aber auch das ich ihm gerecht werde mit dem was ich ihm oder ihr bieten muss und kann.
Daher wäre es toll zu erfahren was benötigt er an Beschäftigung, Auslauf und Fellpflege!
Für Tipps wäre ich sehr dankbar!
ihren und ihrem Hund alles erdenklich Gute und viele schöne Jahre mit ihm!
Lg von Maud Eckstein